Die Rückkehr der Rückepferde

Donnerstag, 01.12.2022 – Beginn: 09.00 Uhr – Eintritt frei!

„Hü“ steht für Halt, bei „Hott“ geht es rechts herum. Wenn Manuela Zimmermann mit ihrer Kaltblutstute Kyra Baumstämme „rückt“, müssen die Kommandos sitzen. Denn die beiden bewegen mehrere hundert Kilo Last über steiles Gelände. Selbst kleine Fehler könnten sich fatal auswirken. Szenen wie diese könnten demnächst wieder häufiger zu sehen sein. Denn der Wald ist im Klima-Stress wie nie und braucht jetzt besonders nachhaltige Bewirtschaftung. Gegenüber Maschinen haben Pferde hier entscheidende Vorteile, denn sie sind leichter und arbeiten viel schonender.

Försterin Monika Runkel hat das erkannt und möchte die Pferde zurück in den Wald holen. Sie leitet das im Westerwald gelegene forstliche Bildungszentrum von Rheinland-Pfalz und versucht mit originellen Methoden ihre KollegInnen vom Nutzen der Pferde im Wald zu überzeugen. So lässt sie in einem Workshop erstmals Maschinen und Pferde nebeneinander zum Holz rücken antreten.

Unsere Reportage begleitet Försterin Monika Runkel bei ihrer Mission, bei der sie so manch dickes Brett bei ihren „Maschinen-Jungs“ zu bohren hat. Im Rücke-Betrieb von  Manuela Zimmermann und ihrem Ehemann Hubert gibt es dann Einblicke in die beinahe vergessene Kunst des Holzrückens. Bis ein Pferd in den Wald darf, trainieren die Zimmermanns viele Jahre mit ihnen. Nicht nur das Rücken, auch die  Ausbildung ist eine Wissenschaft für sich, die fundiertes Wissen aber auch Geduld und Feingefühl erfordert

Land/Jahr: Deutschland, 2021
Spiellänge: 32 min.
Buch: Sibylle Schultz
Kamera: Petra Schmitt-Domres
Schnitt: Viola Klein
Sounddesign, Ton,
Musik, Produktion:
Kigali Films, Köln
Redaktion: Petra Schmitt-Wilting,
WDR/ARTE
Fotos

Jena - Lichtstadt

Thüringer Ministerium für Umwelt, Energie und Naturschutz

Diese Veranstaltung steht unter der Schirmherrschaft der Thüringer Ministerin für Umwelt, Energie und Naturschutz, Frau Anja Siegesmund

Stiftung Naturschutz Thüringen